Dyskalkulie

Dyskalkulie wird in der Alltagssprache häufig auch als Rechenschwäche oder Rechenstörung bezeichnet. Dyskalkulie ist eine ausgeprägte Lernstörung im Bereich Mathematik, die sich einerseits sowohl in mangelndem Zahlen- und Zahlraumverständnis als auch in einer weit unterdurchschnittlichen Rechenfähigkeiten zeigt. Besonders auffallen tut sie, wenn gleichzeitig in anderen, nicht-mathematischen Fächern weit bessere Leistungen erbracht werden. Auch ein intensives Training führt meist nicht zur erwarteten Verbesserung. Der Anteil der Dyskalkulie- Kinder wird bei etwa 4% vermutet, ein größerer Anteil, ca. 10% aller Kinder, sind rechenschwach. Diese Kinder machen Fehler im Stoff der Grundschulmathematik, wobei meist ein grundlegendes Zahlenverständnis nur teilweise zur Verfügung steht. Diese Kinder sind rechenschwach und bedürfen besonderer Förderung.

Charakteristische Probleme mit Rechenfähigkeiten:
Bereits im Vorschulalter fallen Schwierigkeiten auf, Mengen einzuschätzen, zu sortieren oder zu vergleichen. Die Fähigkeiten zu zählen (aufwärts-, abwärts-, weiterzuzählen), Gegenstände abzuzählen oder Mengenbilder zu gesprochenen Zahlwörtern zuzuordnen, sind eingeschränkt. Erstes anschauliches Rechnen mit Gegenständen fällt schwer. In den ersten Grundschuljahren fallen diese Kinder nicht durch typische Rechenfehler auf. Sie machen die gleichen Fehler wie ihre Klassenkameraden, nur viel häufiger und länger. Sie kommen lange nicht ohne Zählhilfen aus (Finger, Stifte, Steine etc.)Später werden im Hunderter- und Tausender-Zahlenraum die Stellenwerte vertauscht oder verdreht. Das Rechnen mit Maßeinheiten (Geld, Uhrzeit, Gewichte, Längenmaße) oder z.B. der Wechsel zwischen den Rechenarten, bereitet große Schwierigkeiten.

Die Ursachen für eine Rechenstörung sind sehr komplex, daher muss genau analysiert werden, welche Probleme im Detail bestehen. Fördermaßnahmen müssen daraufhin individuell zusammen-gestellt werden, denn jedes Kind bedarf einer anderen Hilfe.

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